Kinder und Jugendliche brauchen freiRAUM und zeitgleich Sicherheit und Orientierung. querKUNST bietet einen solchen freiRAUM für künstlerisch kreative Entwicklung der Teilnehmenden, was nur möglich ist, wenn Grenzen klar sind und somit Sicherheit für alle Beteiligten gegeben ist. Ein Kinderschutzkonzept hilft Einrichtungen wie querKUNST dies zu tun.
Deshalb freuen wir uns, dass die BKJ (Bundesvereinigung für kulturelle Bildung) uns über das Förderprogramm Start2act ermöglicht, Katharina von Cranach zu engagieren, um mit querKUNST ein Kinderschutzkonzept zu erarbeiten und das Projekt "Ich, Du, Wir – GRENZEN leben - freiRAUM gestalten" bei querKUNST umzusetzen.
Katharina von Cranach ist Psychologin, systemischer Coach und war lange die Leitung des Kaufbeurer Frauentelefons, mittlerweile arbeitet sie immer wieder mit Schulen an der Entwicklung von Kinderschutzkonzepten.
Viele Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten - wie
Schulen, Kultureinrichtungen, Musikschulen, ….. - sind aufgefordert, sich um das Thema Gewaltschutz zu kümmern und ein Kinderschutzkonzept zu entwickeln.
In Kitas und Kindergärten ist das inzwischen Pflicht. Zeitgleich geht ein Kinderschutzkonzept weit über den Begriff Gewaltschutz hinaus – es geht darum Grenzen wahrzunehmen und zu setzen – weit bevor körperliche Gewalt oder Schlimmeres entsteht.
Ziel des Projekts ist es, klare Strukturen und Handlungssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen, die Kinder in ihren Rechten stärken und ihnen Wege aufzeigen, wie sie sich selbstbewusst für sich selbst einsetzen können.
Wir wollen einen geschützten Raum schaffen, in dem Themen wie Grenzüberschreitungen, Ängste, Gewalt und die Entwicklung der kindlichen und jugendlichen Sexualität offen angesprochen werden können. All dies kann den Kindern und Jugendlichen analog im echten Leben und auch digital begegnen.
Durch die Zusammenarbeit von Kindern, Betreuerinnen und Eltern wird ein gemeinsames Verständnis für den Umgang mit Grenzverletzungen und schwierigen Situationen entwickelt.
Am Ende des Projektes steht die Entwicklung eines Verhaltenskodex, eines Interventionskonzept, eines Krisenplans, eine Sammlung von Ansprechpartner*innen und einen Leitfaden für das Beschwerdemanagement. All dies zusammen bildet schließlich das Schutzkonzept.
In diesem Kontext werden wir immer wieder mit den Kindern Themen wie Grenzen, Macht, verbale, psychische und physische Gewalt und auch Sexualität ansprechen.
Wir wünschen uns, dass auch Sie uns bei dem Prozess unterstützen. Wenn Sie Fragen zu dem Thema haben, können Sie sich gerne an uns wenden.
Herzliche Grüße
Euer querKUNST Team